Kapitel 14
Sehr viele Menschen träumen davon Weihnachten (Xmas) in New York zu verbringen. Wenn man die bunten Bilder davon sieht, unter anderem auch meine hier, ist das wirklich vollkommen verständlich.
Alles glitzert, blinkt, strahlt und funkelt, dass es eine wahre Freude ist. Überall sieht man die außergewöhnlichsten und kreativsten Schaufensterdekorationen, die man sich nur vorstellen kann. Die Geschäfte sind voll mit den besten Geschenk-Ideen aller Zeiten und man kommt aus dem Staunen wirklich nicht mehr heraus, wenn man Weihnachten das erste Mal in New York City erlebt.
Das ging uns als Familie nicht anders. Und auch ich bin dem Zauber des Neuen wirklich komplett erlegen.
Außerdem schneit es in dieser Zeit sehr häufig und das setzt, gerade auch für uns Deutsche, dem Weihnachtsfest die absolute (weiße) Krone auf.
Sobald es allerdings anfängt zu schneien und es mal mehr als 20 cm an einem Abend werden, sprechen die New Yorker sofort von einem „Winter Storm“ (Wintersturm).
Das fanden wir und Freunde aus Bayern, die auch in New York lebten, schon wirklich zum totlachen, wenn dann im Fernsehen die große Aufregung angeheizt wurde und alle ganz besorgt vom aufkommenden „Winter Storm“ sprachen.
Für uns war das nichts anderes, als das weiße Zeug, das im Winter normalerweise vom Himmel fällt.
Ja, es bleibt manchmal liegen – und ja, die Straßen werden dadurch rutschiger – und ja, man kann hinfallen, wenn man nicht aufpasst. Aber ein richtig bedrohlicher Sturm war das irgendwie nie.
Der „ungewöhnlich“ rutschige Schnee hatte aber schon gewisse Auswirkungen auf das Leben in New York. Es gab dann in der Regel viele Staus und viele Verspätungen bei den Zügen, die in oder aus der Stadt ins Umland fuhren.
Da außerdem die meisten New Yorker ihr Essen nur äußerst selten selbst kochen und entweder online bestellen oder essen gehen, wurde das bei diesem Wetter auch etwas schwieriger.
Meistens wird das online bestellte Essen in New York ja mit elektrifizierten Fahrrädern ausgeliefert, die bei diesem Wetter natürlich etwas vorsichtiger fahren müssen. Insofern musste man länger warten oder eben früher bestellen.
Außerdem hatte der Schneefall für unsere Kinder mehrfach die glücklich machende Nebenwirkung, die sich „schulfrei“ nennt.
Die Kinder freuten sich dann, während die Eltern sich überlegen mussten, wie sie diese Tage mit ziemlich aufgedrehten Kindern zuhause möglichst unbeschadet überstehen würden.
Wenn genügend Schnee lag, konnte man sogar richtig wild im Central Park Schlitten fahren gehen, fast genau so wie damals bei uns auf’m Dorf in Deutschland, nur eben, wie immer, mit noch ein „paar anderen“.
Aber zurück zur Weihnachtszeit! Die Innenstadt funkelte und strahlte, die Vorfreude war riesig und die Erwartung verständlicherweise, gerade auch bei den Kindern, entsprechend hoch.
Wir wollten die alljährliche Beleuchtung des großen Rockefeller-Weihnachtsbaums erleben, die immer Anfang Dezember mit viel Brimborium stattfindet, und uns in jedem Fall auch die funkelnde 5th Avenue ansehen, die sich um dieses Zeit immer komplett zauberhaft verwandelt.
Nicht nur die Schaufensterauslagen, sondern auch die Dekorationen an den Geschäften sind schon etwas, was man, in egal welcher deutschen Stadt, nicht unbedingt zu sehen bekommt und kosten mit Sicherheit viele Millionen funkelnder und genau so blinkender Dollar.
Ich hatte dann außerdem noch so eine Xmas-Video-Idee, die ich mit einem der früher schon erwähnten Hobby-Models in die Tat umsetzen wollte und hoffte damit ganz schnell in New York richtig bekannt zu werden.
Gut, das erste Mal geschluckt habe ich, als ich die Karten für das „Radio City Christmas Spectacular“ bestellen wollte und das Gefühl bekam, dass Computer rund um Weihnachten irgendwie nicht mehr richtig addieren können.
Für halbwegs akzeptable Karten sollte ich rund 1000 Dollar bezahlen. Alle anderen Plätze waren entweder schon weg oder so weit hinten oder zu schlechten Uhrzeiten, dass ich mich fragte, wer freiwillig diese Karten kauft.
Ich werde nie vergessen, wie wir in Deutschland, ein Konzert von Lang Lang, einem berühmten Pianisten, besucht und ihn danach Winzigklein Klein genannt hatten. Tatsächlich haben wir damals keine guten Karten mehr bekommen und saßen schätzungsweise 100 Meter über ihm. Von dort sahen wir nicht mehr als einen im Anzug gekleideten Moskito, der immerhin schönere Musik machte, als ein ganz normaler Moskito.
Das wollte ich jetzt nicht noch mal erleben, außerdem war es unsere Anfangszeit und ich träumte ja immer noch davon, dass ich bald ein berühmter Videofilmer in New York sein würde, der ganz viel Geld mit ganz tollen Aufträgen verdient.
Also biss ich in den sauren Weihnachtszimtstern, ich liebe Zimtsterne…, und klickte auf den Bestell-Button.
Als ich nach der signifikanten Verringerung unseres Bargeldbestands wieder in unser Wohnzimmer kam, machte ich ein möglichst glückliches Gesicht, man soll ja immer schön positiv bleiben, aber mein „Alleeeees bestens!“ war wohl etwas zu lang gezogen, als mich Kris fragte, ob alles okay sei?!
Wohl oder übel erzählte ich ihr daraufhin, was der „Weihnachts-Spaß“ kostete… dumm aus der Wäsche hat sie aber erst geschaut als ich ihr erklärte, dass das unser gegenseitiges Weihnachtsgeschenk sein würde.
Aber wer unbedingt als fünfköpfige Familie in New York leben muss, der verbrät eben einfach sein Weihnachtsgeld, um mal zwei schöne Stunden mit der gesamten Familie zu verbringen…
Zwei Tage bevor die Illumination des Rockefeller Christmas Tree stattfinden sollte, passierte dann aber das Übliche!
Wer Kinder hat, weiß spätestens jetzt wovon ich spreche. Kinder, die in die Schule gehen, haben eine für mich persönlich ziemlich unangenehme Eigenschaft, die man ihnen leider nicht ab erziehen kann… sie kommen irgendwann wieder nach Hause!! 😀
Nein, das war jetzt nur wieder einer meiner üblichen Scherze. Ich liebe meine Kinder, insofern bin ich – natürlich – froh, wenn sie wieder heil nach Hause kommen.
Nein, dummerweise ist es etwas ganz anderes. Kinder, gerade wenn sie klein sind, nehmen bekannterweise alles in sich auf wie ein ausgetrockneter Schwamm, der nach Wasser dürstet. Alles was sie hören und sehen, fühlen und in diesem Fall anfassen, bringen sie, mehr oder weniger ungefiltert, mit heim.
Und Rafael ist im „heim bringen“ schon deshalb immer sehr erfolgreich, weil er meistens nur so tut, wie wenn er sich die Hände nach der Schule waschen würde. Insofern haben die klitzekleinen, hyperaktiven Krankheitserreger einen sehr beliebten Spielplatz in und auf ihm gefunden.
Zu Beginn der Grippezeit kann man deshalb mit Sicherheit davon ausgehen, dass er der erste in der Familie ist, der sich endlich eine Auszeit nehmen darf und krank im Bett liegt. Gerade kommt der Gedanke in mir auf, dass er das möglicherweise mit Absicht macht… 😉
Ich bin dann leider meistens die Nummer zwei, obwohl ich schwöre, dass ich mir die Hände immer ganz ordentlich wasche, wirklich! Ich lüge nicht! 😉
Aber da ich ja ein lieber Vater bin, nehme ich meine Kinder schon jeden Tag ein paar mal in den Arm.
Außer Pafael (Name von der Redaktion geändert…), wenn er gerade von der Toilette kommt und mal wieder frank und frei behauptet, dass die neue Seife eben einfach nach Pipi riechen würde.
So passierte also das Unausweichliche auch in diesem Jahr, Rafael war krank, dann kam ich und dann Quentin.
Die Illumination des riesengroßen Baumes (bis zu 30 Meter hoch) auf die wir uns so gefreut hatten, fand unverständlicherweise einfach ohne uns statt.
Ein paar Tage später, als ich wieder einigermaßen fit war, drehte ich wenigstens endlich mein Xmas Video auf der 5th Avenue und war mir schon nicht mehr ganz so sicher, ob das mit den Kindern ein so schönes Ereignis gewesen wäre.
Myriaden von Menschen, wenn nicht noch mehr, drängelten sich auf der 5th an den interessantesten Stellen, die Strasse entlang.
Klar sah alles schon richtig toll aus, aber länger als ein paar Sekunden konnte man kaum irgendwo stehen bleiben.
Teilweise gibt es sogar vor den Schaufenstern abgesperrte Bereiche, wie vor dem Saks Fifth Avenue, die man dann in einer Menschenschlange ablaufen darf und… Bloß nicht stehen bleiben! Sofort kommt ein Ordner und pfeift einen an, bitte weiter zu gehen.
Ach Mensch, wie schön und romantisch könnte das alles sein, wenn man nur irgendwie verhindern würde, dass mehr als, sagen wir ein paar hundert Touristen an Weihnachten die Stadt besuchen dürften… 😉 Wenn ich mal ganz viel Geld verdiene, miete ich einfach die gesamte Innenstadt von Manhattan und lade nur meine besten Freunde ein. Leser dieses Buches können sich natürlich auch bewerben, solange sie mir ein hübsches Geschenk mitbringen… 😉
In jedem Fall veröffentlichte ich mein Video und wurde über Nacht berühmt!
Wahrscheinlich?! Dann würde ich ja dieses Buch jetzt nicht mehr schreiben. Doch, doch, natürlich würde ich es trotzdem schreiben… lassen, sagen wir von Ernest Hemingway, wenn der nicht schon tot wäre.
Ich wurde also leider nicht schlagartig berühmt. Die Abrufzahlen auf YouTube waren zwar super, aber das war leider alles. Keine potentiellen Auftraggeber rannten mir keine Bude ein, aber wenigstens waren die Kinder vor der Weihnachtsshow wieder gesund.
Jetzt wurde allerdings Kris krank. Ist ja auch logisch. Das hat die Mutter Natur hervorragend eingerichtet. Sind die Männer (Quentin, Rafael und Wolfgang) krank, bleibt die Mutter gesund, damit sie die Männer auch ordentlich gesund pflegen kann. Erst wenn die Männer dann wieder bereit sind auf die Jagd zu gehen, darf die Mutter krank werden – und die Männer mussten jetzt umgehend ganz dringend andere, extrem wichtige, Dinge erledigen, damit sie die Mutter nicht etwa auch noch gesund pflegen müssen… Sonst hätte die Familie ja nichts zu essen, wenn die Männer Krankenpflegeaufgaben übernehmen müssten… 😉
Wir Männer sind daran wirklich nicht schuld, dass hat die Natur – genau so – und nicht anders gewollt!
Damit Kris aber trotzdem einigermaßen funktionierte, haben wir sie dann ganz einfach unter die im freien Handel erhältlichen Drogen gesetzt und sie ausreichend liebevoll dazu aufgefordert, sich nicht so anzustellen, um die mühsam erworbenen Tickets nicht verfallen zu lassen.
Frohen Mutes machten wir uns also, alle gemeinsam, auf den Weg in die Stadt zu unserem immer noch furchtbar teuren (aber mittlerweile gedanklich verdrängten) Radio City Christmas Spectacular.
Was soll ich sagen, die Show war gigantisch – und das meine ich jetzt mal nicht ironisch. Obwohl unsere Plätze, trotz des herausragenden monetären Wertes, relativ weit weg von der Bühne waren, wurde keinem, und ich meine wirklich keinem, auch nur eine Sekunde langweilig. Es war das erste Mal, dass eines unserer Kinder, dass so gerne isst, nicht mitten im spannendsten Moment seinen sonst üblichen Standardsatz „Ich habe Hunger“ von sich gab. Keiner wollte mittendrin nach Hause oder auf die Toilette oder eine Cola oder ein Eis oder ein Geschenk oder was auch immer.
Wir saßen alle da und starrten gebannt auf das, was uns da auf und um die Bühne herum geboten wurde.
Die Macher der Show verstehen es ganz offensichtlich die ganze Familie herausragend zu unterhalten. Extra für mich wurden sogar mindestens einhundert extrem langbeinige und sehr hübsche Tänzerinnen eingebaut. Die 3D-Effekte waren auch umwerfend. Ich meine jetzt natürlich nicht die 3D-Effekte der Tänzerinnen… 😉
Es war wirklich eine von Anfang bis Ende perfekte Show, die fast zwei Stunden ging und die teuren Karten irgendwie rechtfertigte. Ich hasse es, das zu sagen! 😉
Noch ganz beeindruckt von der tollen Vorstellung gingen wir danach noch etwas auf der 5th Avenue (sprich „Äwenju“) spazieren und sahen uns die schönen Schaufensterdekorationen und auch den Rockefeller Xmas Tree an. An den teuren Schmuckgeschäften konnte ich Kris glücklicherweise mit Hilfe von vielen anderen netten Touristen und New Yorkern fast unbemerkt vorbei schieben… 😉
Besonders herausragend sind jedes Jahr auch die Schaufenster des Kaufhauses Bergdorf Goodman, das wir uns dann zum ersten Mal von innen ansahen.
Einer der wesentlichen Gründe das BG zu betreten, war aber darin zu suchen, dass unsere Kinder wieder zurück zu ihrem gewohnten Quängel-Rhythmus und Prozedere gefunden hatten.
„Mama, ich hab’ Hunger!“, „Mama, ich hab’ Durst!“, „Mama, mein Pipi ist erfroren!“ und auch immer wieder schön „Papa, ist’s noch weit?“… – außerdem war irgendwie allen Kindern plötzlich bitterkalt. Also ab ins nächstgelegene Aufwärmezentrum mit Kanalisationsanschluß. In diesem Fall das Bergdorf Goodman.
Wenn man dieses spezielle Kaufhaus betritt, fühlt man sich augenblicklich wie in einer anderen Welt, gerade rund um die hektische Weihnachtszeit. Es geht dort, doch einiges entspannter zu. Genau in dem Moment als ich jedoch eine Christbaumkugel für $155 in die Hand nahm, wusste ich wieder genau wo ich war. In New York City, der Stadt in der man sich für eintausend Dollar (mit Tax) immerhin 6 lustige Christbaumkugeln an den Weihnachtsbaum hängen kann.
Ich stellte mir dabei auch unsere Jungs vor, wie sie mal wieder streitend um den Christbaum rannten und dabei sagen wir, nur fünf von sechs Kugeln und damit nur $750, in die Unendlichkeit des Müllschluckers schickten.
Offensichtlich waren die ganzen ziemlich abgehobenen Dinge, die man im Bergdorf Goodman so kaufen kann, einfach für ganz andere Menschen und Familien gemacht. Trotzdem lohnte es sich irgendwie, das einmal gesehen zu haben.
Erstens weiß man dann, wie es bei den New Yorker Milliardären zu Hause ungefähr aussieht und zweitens hat man eine noch bessere Vorstellung davon, wie viel man arbeiten müsste, um sich endlich ein paar richtig schöne, teure oder auch protzige Christbaumkugeln leisten zu können, wenn man nicht auch noch die Miete und ein paar andere Kleinigkeiten zu bezahlen hätte.
Schneller als erwartet verließen wir das Bergdorf Goodman wieder. Wir hatten es zwischenzeitlich mit der Angst zu tun bekommen, als Rafael und Quentin immer wilder wurden und wir uns schon an der Kasse stehen sahen, um für die Zerstörung eines mehrere tausend Dollar teuren „einfachen“ Kerzenständers zu bezahlen. Nein, das wollten wir uns jetzt nach den teuren Eintrittskarten nicht auch noch leisten.
Obwohl, vielleicht wäre es ja die Gesichter der Kinder wert gewesen, wenn wir Ihnen dann die Überreste des Kerzenständers als ihr hart erarbeitetes Weihnachtsgeschenk, natürlich in besonders gediegenem Geschenkpapier, überreicht hätten.
Nein, nein. So was würde ich natürlich niemals tun! Schließlich ist Weihnachten ja das Fest der Liebe – und der unendlichen Geldverringerung im eigenen Geldbeutel… 😉
Am nächsten Tag machten wir dann, um den Freunden und Verwandten in Deutschland zu zeigen wie glücklich wir in der tollen Stadt New York waren, noch unser übliches Weihnachtsfoto, dessen Erstellung, wie immer, ein großer Spaß für uns alle war.
Wenigsten sah das Ergebnis mal wieder danach aus… Ja, es gibt noch andere Fotos von diesem Ereignis, aber die kann ich aus Gründen des Datenschutzes in gar keinem Fall hier veröffentlichen…
PS: Kurz danach flogen wir über Weihnachten nach Deutschland und hatten schon ganz schön viel zu erzählen über das Leben in der Eisenbahnwunderwelt-Stadt mit tollen Weihnachtsshows und Hurricanes und teuren Weihnachtskugeln und Designerkatzenklos…
PSPS: Sylvester verbrachten wir wieder in New York, aber gemütlich zu Hause, da wir erst einen Tag vorher aus dem sehr entschleunigten Deutschland zurück kamen und irgendwie keine Lust verspürten uns schon um 15 Uhr mit rund 200.000 Touristen auf dem Times Square zu drängeln, um dann bis Mitternacht auf eine sich öffnende Kugel zu warten…
PSPSPS: Außerdem hatten wir aus unserer Wohnung einen sehr schönen Blick auf das Feuerwerk an der Freiheitsstatue. Die Jungs schliefen so oder so ins neue Jahr und wir anderen drei erfreuten uns am Feuerwerk bis auch uns die Augen zufielen, dem Jetlag sei Dank!
Ende von Kapitel 14
13ter Stock - Kapitel 13- Kapitelübersicht -Regeln regeln Regeln, die Regeln regeln! - Kapitel 15
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Wieder ein tolle Kapitel.
Echt toll geschrieben. Ich glaube auch das NYC in der Weihnachtszeit toll ist, aber alleine ist man dort nicht 😉
Danke, Oliver! Ja, es werden, glaube ich, jedes Jahr sogar noch mehr… 😉
Hallo,
schoen geschrieben!! Uebrigens – hier in Western Pennsylvania, Pittsburgh, haben wir ja schon das selbe Wetter wie ihr in New York City…. und auch zu Weihnachten recht haeufig Schnee und auch mehr als 20 cm…. ist so herrlich dann – am Kamin zu sitzen und draussen schneit es.. und klar – jeder spricht dann von einem Winterstorm (was natuerlich kein Sturm – also Wind ist, sondern – ein Schneefallgebiet (mit manchmal auch Wind, ja, aber – wenn’s Sturm ist dann ists schon ein Blizzard))… und was macht man dann hier in den von Winterwetter oder auch Hochwasser bedrohten Gebieten? Richtig – man kauft erst mal die Laeden leer… was kauft man zu Hauf? Milch, Brot und – Toilettenpapier……
Weihnachtsdeko in Schaufenstern – ich vermisse Macy’s in der Aufzaehlung….. Bei Bergdorf Goodman ists schon etwas besonders dort einzukaufen….. Ich wollte einmal sehen, was sie so in der Pelzabteilung haben, als wir einmal waehrend der Weihnachtszeit in NYC waren…. nun – wir wurden platziert, mein Mann und ich bekamen ein Glas Champagner – ja, keinen Sekt, – wirklich Champagner – und uns wurden die verschiedensten Pelze vorgefuehrt. Das war schon eine Show…. nach einer Weile erhoben wir uns dann – nachdem das Glas geleert war natuerlich… und ich sagte, vielen Dank ich ueberlege dann einmal welchen Mantel ich nehmen werde….. war schon etwas….
Weihnachtsdeko – also Kugeln und so weiter – kann man aber auch wunderbar bei Macy’s kaufen – und dann fuer einen Bruchteil der BG-Preise… das nur einmal so nebenbei…
Der beliebteste Weihnachtsbaum – echter – ist die Fraser Fir…. riecht wunderbar! Ist nicht so ganz preiswert, aber, wundervoll gewachsen…. wir kaufen immer eine Fraser Fir…. und immer am 2. Wochenende im Dezember…. Gleich nach Thanksgiving haben wir aber auch schon die Adventskraenze im Haus…. wir feiern also Amerikanisch/Deutsch.
Zu Silvester sind wir immer Zuhause…. sitzen gemuetlich vor dem Kamin, haben dann kurz vor Mitternacht ABC an und verfolgen die grosse Kugel, wie sie heruntersinkt…
Uebrigens – in Pittsburgh haben wir auch eine Kugel, die ist auch schoen anzusehen…
Bin schon ganz gespannt auf die Fortsetzung …….
Ganz liebe Gruesse aus dem wundervollen spaetsommerlichen Pittsburgh, PA, Susan
Hallo Susan,
freut mich, dass Dir mein Buch gefällt.
Ja, es stimmt schon. Eigentlich könnte man allein über die ganzen verschiedenen Weihnachtsdekorationen ein eigenes Buch schreiben. Macy’s ist auch toll und z.B. in vielen Museen gibt es wunderschöne Sachen in dieser Zeit… aber es hat eben alles seinen Preis.
Manchmal kostet es Geld und manchmal „einfach nur“ Deine Zeit. Besinnlich ist in jedem Fall anders… 😉
In jedem Fall versuche ich schnellstmöglich das nächste Kapitel online zu kriegen.
Liebe Grüße aus dem heute mal bewölkten Miami!
Wolfgang
Hi, Wolfgang….ja, richtig…besinnlich – in NYC – zur Weihnachtszeit – nicht so wirklich…
Hier haben wir – den ganzen Dezember lang – einen wunderbaren Weihnachtsmarkt downtown Pittsburgh… === Nun, erst kommt ja der Herbst, wir werden hier bei uns wohl die schoensten Farben gegen Mitte-Ende Oktober haben….
Und – ich vergass, ihr lebt ja nicht mehr in NYC….tut mir Leid, dass ich nicht daran gedacht habe…
Ja, ich bin gut gespannt auf das neue Kapitel….
Liebe Gruesse, auch an die Familie, Susan
Hallo Susan, Danke und liebe Grüße zurück! Bin aktuell etwas in Eile… 🙂
Hallo Wolfgang,
sehr schön, mal solche Einblicke in das Leben in NY zu bekommen, also von jemandem, der dort tatsächlich lebt(e). Das Leben in NY steht auch auf unserer to-do Liste, aber ich denke mehr als 2-3 Monate, dann ist auch genug mit NY :).
Silvester verbringen wir mittlerweile auch am liebsten zuhause. Wie in Brasilien üblich, tagsüber im Pool, aber nicht wie die Millionen Brasilianer am Strand, da ist es einfach zu voll. Um Mitternacht sehen wir uns dann im Fernsehen das Feuerwerk in Rio an, gemütlich, ohne Gedränge. Später, at 3 am, wenn wir es noch so lange aushalten, vom Times Square.
Bin schon gespannt auf die Fortsetzung, Grüsse aus dem Süden.
Danke, Norbert! New York ist in jedem Fall eine interessante Erfahrung, die ich/wir in gar keinem Fall missen wollte/n… insofern schon mal im Voraus viel Spaß dort! Euer Sylvester hört sich auch nicht schlecht an! Ja, da kommt noch einiges. Sonnige Grüße zurück aus Miami!